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Modern aus Tradition

Tradition in 7. Generation

Das Haus Lorey existiert nunmehr seit 225 Jahren, wurde in Frankfurt gegründet und wird mittlerweile von der 7. Generation der Familie Lorey geführt. Von daher ist es selbstverständlich, dass bei uns Tradition und Herkunft eine große Rolle spielen. In unserer gesamten Vergangenheit haben wir uns Qualität, Service und Tradition auf die die Fahne geschrieben und wollen dies auch heute noch für unsere Kunden darstellen.

Für alle, die mehr über unsere Historie wissen wollen, haben wir die folgenden Informationen zusammen gestellt.

Lorey-Haus vermutlich 1920er-Jahre

1837

Johann-Georg Lorey gründet aus der seit 1796 bestehenden Spenglerei seines Onkels in der heutigen Borngasse die Fima Lorey. Der noch kleine Betrieb war spezialisiert auf hochwertige Haushaltswaren und Vogelkäfige mit eigener Fertigung.

1869

Johann-Balthasar Lorey, ebenfalls gelernter Spengler, übernimmt mit 27 Jahren das Geschäft seines Vaters. Unterstützt wird er dabei von seiner Mutter Salome, später dann von seiner Ehefrau Ann-Katharina Lorey. Neben den Haus- und Küchengeräten umfasste das Sortiment verzinnte Seih- und Schöpflöffel, Wärmflaschen und verzinkte Mottenkisten.

Durch den Bau von Gas- und Wasserleitungsnetzen in Frankfurt setzt ein Boom auf Badewannen und Herde ein, der zu einer schnellen Expansion von Lorey führt.

1905

Arnold Keller heiratet Johanna Lorey und führt das Unternehmen weiter, das in der Folge als J.G. Lorey Sohn Nachfolger firmiert. Mit neuen Ideen und innovativem Marketing gelingt es Arnold Keller, das Unternehmen weiter aufzubauen sowie internationale Kontakte zu knüpfen. So können 1905 und 1911 sogar auf der Kochkunstmesse Medaillen und höchste Auszeichnungen in Empfang genommen werden. Dementsprechend werden auch diverse Hotels, Restaurants und Casinos von Lorey ausgestattet. Immer noch sind die mittlerweile berühmten Vogelkäfige die Spezialität des Hauses. Daneben sind aber auch Grude-Herde von Lorey ein Verkaufsschlager, der bis nach Jerusalem oder die Vereinigten Staaten exportiert wird.

1911

Erwerb des um die Jahrhundertwende gebauten Hauses, Schillerstr. 16/Große Eschenheimer Straße 29 und Umzug des Ladenlokals. Das Sortiment wird um Porzellan, Glas, Kristall, Kunstgewerbe und Silber erweitert.

1933

Mit Ausbruch des zweiten Weltkrieges kommt es zu einschneidenden Veränderungen. Alle männlichen Mitarbeiter werden eingezogen und der älteste Sohn des Hauses, Fritz Keller, fällt im Krieg. Die Luftangriffe vom März 1944 legen das Haus Lorey in Schutt und Asche.

1946

Lorey feiert sein 150. Jubiläum und Arnold Keller kann nun noch miterleben, wie sein jüngerer Sohn Karl und seine Frau Elisabeth, das Haus wieder aufbauen und das Geschäft wieder zum Laufen bringen. Nach der Währungsreform 1948 sind die Regale wieder voll und die Nachfrage riesig, die Kunden stehen vor dem Geschäft Schlange. Im Rahmen des Wirtschaftswunders blüht auch Lorey auf. So wird kräftig expandiert, Karl Keller kauft die Firma „J.M. Behagel & Sohn“ in Frankfurt, seinerzeit das älteste Porzellangeschäft Europas. Und es werden weitere Filialen eröffnet, so in Wiesbaden, Dreieich-Sprendlingen und auch im Frankfurter Nordwestzentrum.

1975

Der Sohn von Karl und Elisabeth, Jochen Keller, übernahm die Lorey Gruppe nunmehr in der sechsten Generation. In der Folge werden weitere Unternehmen gekauft sowie weitere Filialen eröffnet, mitunter auch eine Behagel-Filiale im Frankfurter Flughafen. Nach der umfassenden Sanierung das Stammhaus in der Schillerstrasse, findet dann 1996 zum 200-jährigen Jubiläum einen großen Jubiläumsverkauf in allen drei Lorey-Geschäften statt.

Nun beginnt eine Phase des Umbruchs, das Einkaufsverhalten und der Lebensstil der Menschen verändert sich gravierend, das digitale Zeitalter bahnt sich an. So werden nach und nach die Filialen verkauft bzw. der Geschäftsbetrieb umgestellt.

1998

Jochen Kellers Sohn Philipp, tritt in die Firma ein. Aufgrund der Veränderungen fokussiert sich Philipp Keller auf den klassischen Einzelhandel und konzentriert sich nun voll auf das Lorey-Stammhaus mit seinen 2.300 qm Verkaufsfläche. Die Verkaufsräume werden dann auch in den Jahren 2010 – 2012 kernsaniert und der Eingang Schillerstraße neu gestaltet.

2014

2014 übernimmt Philipp Keller dann vollständig die Geschäftsanteile seines Vaters und auch der Eingang in der Großen Eschenheimer Straße wird erneuert.

Seit dem wird das Sortiment weiter behutsam überarbeitet und Lorey findet einen neuen Weg, die Historie mit der Gegenwart zu verbinden. Neben dem hohen Anspruch an die Qualität der Produkte wird im Zeitalter der Digitalisierung extremen Wert auf die individuelle Betreuung der Kunden gelegt. Aber auch mit neuen Konzepten wie „Personal-Shopping“ oder „Late-Night-Shopping“ passen wir uns dem individuelleren Anspruch sowie der mangelnden Zeitverfügbarkeit der Kunden an. Sogar unsere Klassiker, wie z.B. der „Hochzeitstisch“, werden in möglichst kundenfreundlichen Varianten angeboten.

2020

Aufgrund der notwendigen Anpassung an die Kundenbedürfnisse beschließt Herr Keller, das Stammhaus in das bekannte Einkaufscenter MyZeil zu verlegen. Dies entspricht von der Adresse her jener Location, in der Lorey einst seinen Ursprung hatte und passt damit auch zu den traditionellen Werten des Hauses.

Trotz Corona-Pandemie wird Lorey am 5. September 2020 im 1. OG der MyZeil eröffnet. Der Fokus liegt nach wie vor in der individuellen Betreuung und Beratung der Kunden. Von nun an heißt es bei Lorey „nur Lieblingsstücke“! Angeboten werden nur die ausgesucht besten Produkten rund um Tisch, Küche und Wohnen mit der gewohnt inspirierenden Beratung. Als neues „Wahrzeichen“ dient ein „Elefant im Porzellan-Laden“, der auch im Laden in „fast“ vollständiger Größe die Besucher empfängt. Zu dem ist es ein gelungenes Kinderbuch für unsere jüngsten Kunden und ist exklusiv bei Lorey erhältlich.

Heute

Heute besteht Lorey seit 227 Jahren und ist eines der 5 größten Fachgeschäfte für gehobene Tisch- und Kochkultur, Lifestyle und Wohnaccessoires.

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